
Am 14. Juli 2021 trat das ein, was nie jemand für möglich gehalten hätte: die Flut.
Lüftelberg war nicht von Flutwellen betroffen. Aber auch bei uns liefen Keller und Wohnungen voll. Zudem waren wir als Dorf 5 Tage (und teilweise mehr!) ohne Strom. Wir erlebten Unsicherheit und Verzweiflung. Und im Nachhinein kann man immer leicht sagen „andere hat es schwerer getroffen“. In ganz vielen Fällen stimmt das. Aber in dem Moment war es beklemmend, für einige beängstigend.
ABER: Wir haben zusammengestanden, haben uns geholfen und gegenseitig unterstützt. Die Notfall-Anlaufstelle in der Gemeinschaftshalle, welche es mittlerweile für den Fall der Fälle gibt und in deren Team mir die Arbeit sehr viel Freude bereitet, gab es noch nicht. Wir halfen uns selber, schufen eine improvisierte Anlaufstelle und brachten die Menschen untereinander ins Gespräch. Noch heute denke ich gerne an diesen Teil des Geschehens zurück. Denn bei allem Leid und Elend hat mir die Flut auch eines gezeigt: zusammen schaffen wir sehr viel. Zusammenhalt zählt!