Liebe Lüftelbergerinnen und Lüftelberger,
in den letzten zwei Wochen werden leider regelmäßig öffentliche Orte im Dorf mit Hetzzetteln beklebt und viele Haushalte haben diverse Flugblätter eingeworfen bekommen. Hier kommt es zu Aufrufen zur Gewalt gegen Polizei und Amtsträger, es wird dazu aufgefordert, Geimpfte mögen den Davidstern tragen, etc.
Diese Aussagen können und dürfen nicht für unser Dorf stehen. Daher haben sich einige Vereine, Institutionen und Privatpersonen zusammen getan, um eine gemeinsame Erklärung abzugeben, zu unterzeichnen und damit mittels medialer Reichweite ein klares Zeichen zu setzen.
Am kommenden Donnerstag, 20. Mai, wird die Erklärung ab 18Uhr für etwa eine Stunde im Bereich des Lindenplatzes öffentlich ausliegen, so dass dort alle Unterstützer unterzeichnen können. Egal ob Vereinsvertreter oder Privatperson! In dem Rahmen soll auch ein Foto gemacht werden, welches mit der Erklärung an die Presse übermittelt wird. Zudem würde es der Sache helfen, wenn dann im Anschluss möglichst viel auch auf Vereinsseiten, Socialmedia-Accounts, etc. berichtet würde.
Bitte gebt diese Info an so viele Menschen wie möglich weiter. Durch die Kürze der Zeit bleibt uns nur Mund-zu-Mund, Emails, usw. Informiert Eure Nachbarn und erzählt es weiter!
Wichtig: Auch bei dieser Sache müssen die aktuell geltenden Corona-Regeln unbedingt eingehalten werden. Daher: Bitte den bekannten Abstand halten, bei Nähe zu anderen Personen eine Maske tragen und bitte nach Möglichkeit einen eigenen Kugelschreiber mitbringen.
Text der gemeinsamen Erklärung:
Gemeinsame Erklärung Lüftelberger Vereine & Institutionen & Privatpersonen
Die aktuelle Corona-Pandemie hat uns, wie auch viele andere Menschen, Vereine und Institutionen, auf eine harte Probe gestellt und bislang schon sehr viel Kraft, Mühe und Wille gekostet.
Jetzt, im Frühjahr 2021, und mit Blick auf steigende Impfquoten und damit einhergehend sinkenden Inzidenzen und Fallzahlen, haben wir alle die Hoffnung, in nicht all zu ferner Zukunft zumindest ein wieder Stück wieder in unseren Alltag, egal ob als Vereine, Institutionen oder Privatpersonen, zurückkehren zu können. Wir möchten wieder trainieren, üben, tanzen, singen, feiern und auch und gerade den geselligen Teil der dörflichen Gemeinschaft genießen.
Wir stehen für ein weltoffenes Dorf und die Meinungsfreiheit eines jeden Einzelnen. Wir respektieren andere Menschen und deren Überzeugungen.
Was wir nicht möchten, ist ein Dorf in dem Sachbeschädigungen erfolgen, in dem gehetzt wird und in dem zur Gewalt gegen Polizisten und andere Amtsträger aufgerufen wird. Wir verurteilen daher die illegalen Plakatierungen der letzten Tage und Wochen an Bushaltestellen, der Trauerhalle, am Spielplatz usw. aufs Schärfste.
Wir sehnen uns das Ende der Pandemie herbei. Nicht die Spaltung unserer dörflichen Gemeinschaft.