Die Hauswurfsendung der letzten Tage hat uns alle informiert: Dieses Jahr kommt Sankt Martin wieder nach Lüftelberg. Ja, in abgeänderter Form, aber er kommt. Und es gibt für alle Kinder sowie Seniorinnen und Senioren die allseits beliebten Weckmänner, welche am 6.11. noch vor Beginn des Martinszuges verteilt werden.

Die Entscheidung, Sankt Martin hoch zu Ross nur begleitet von Feuerwehr, Blaskappelle und den Kindergartenkindern durch Lüftelberg ziehen zu lassen und auf das anschließende Martinsfeuer zu verzichten, hat der Martinsausschuss nach intensivem Austausch so getroffen. Ich war nicht dabei, habe es aber aus gut unterrichteten Kreisen so berichtet bekommen.
Und ja, man kann nun fragen „Wieso?“, „Warum nicht anders?“ oder was auch immer. Fakt ist: die ehrenamtlichen Kräfte haben sich entschieden, kein Risiko einzugehen und zum Wohle aller (!) eine abgewandelte Form des sonst bekannten und begangenen Brauches zu realisieren. Und das ist ihr gutes Recht! Gerade wer ehrenamtlich so etwas auf die Beine stellt, der verdient Respekt und Unterstützung. Wir erinnern uns vermutlich alle noch, wie gut sich der Herbst 2020 anfühlte. Corona war gefühlt weit weg und nur 4 Wochen später saßen wir im Lockdown zuhause und waren geknickt, dass Sankt Martin nicht einmal ansatzweise stattfinden konnte. Vor allem die Kinder! Und die Geschehnisse und Absagen um uns herum (Bonn, Swistal, etc.) zeigen, dass die Entscheidung des Lüftelberger Martinsausschusses wohlbedacht und gut begründet ist.
Daher meine Bitte: lasst uns nicht die schwere Entscheidung derer, die sich ehrenamtlich engagieren und am Ende den Kopf hinhalten müssen kritisieren, sondern eben jenen ehrenamtlichen Kräften dankbar sein. Dafür, dass sie unseren Kindern und den Seniorinnen und Senioren Weckmänner bringen werden, dass sie Sankt Martin durchs Dorf reiten lassen, die traditionellen Lieder erklingen werden und die Kinder wenigstens vor ihren Häusern Sankt Martin begrüßen und bestaunen können.
Ich jedenfalls möchte mich hiermit, als Ortsvorsteher und vor allem auch als Familienvater, aufs herzlichste beim Martinsausschuss bedanken. Ihr ermöglicht es, dass wieder so etwas ähnliches wie „Normalität“ in Form von Brauchtum (wenn auch der aktuellen Lage angepasst) stattfindet.
DANKE!!!
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